Cottbus, 18.10.2019. Die GRÜNE LIGA protestiert entschieden dagegen, dass offenbar Strom aus dem Braunkohlenkraftwerk Jänschwalde französischen Kunden als Ökostrom verkauft wurde. Das ergaben Recherchen des Fernsehsenders France 2. Als Ökostrom wurde dabei offenbar derjenige Anteil der Stromerzeugung deklariert, der aus der Mitverbrennung von Klärschlamm stammt.
GRÜNE LIGA FlussFilmFest an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde.
Am Dienstagabend, den 26. November 2019, veranstaltet der Bundesverband GRÜNE LIGA e.V. auf dem Stadtcampus der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde einen Film- und Gesprächsabend über den Schutz der letzten wilden Flüsse Europas und ihrer Bewirtschaftung.
Am 12. und 13. November 2019 findet in den Räumen des FMP1 (Franz-Mehring-Platz1) in Berlin ein Experiment statt: Der Netzwerk21Kongress wird zum Netzwerk21Camp.
Das Netzwerk21Camp ist eine Neuerfindung des Netzwerk21Kongress, dabei werden traditionelle und innovative, neue Idden verschmolzen um die Plattform der Unterstützung für Nachhaltiges zu optimieren. Hierbei werden Konzepte wie das BarCamp miteinbezogen um den Besuchern eine spannende neue Ausrichtung des Projektes zu ermöglichen.
Der am 24. September bekanntgewordene Wechsel von Sachsen Ex-Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) in den Aufsichtsrat des Braunkohleförderer Mibrag sorgt für bundesweite Empörung. Eine erst am Folgetag gestartete Petition erreichte schon binnen zwei Tagen bereits mehr als 32.000 Unterzeichner. Die Initiatorin Hannelore Wodtke aus Welzow (Brandenburg) fordert darin den Rückzug von Tillich von dem Aufsichtsratposten und die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses. Der sächsische CDU-Politiker war einer der Vorsitzenden in der sogenannten Kohlekommission, in der auch Wodtke für die Tagebaubetroffenen saß. Auch nach dem Bericht der Kommission plant die Mibrag weiterhin die sächsischen Dörfer Pödelwitz und Obertitz abzubaggern. Einen Erhalt der Dörfer lehnte Tillich in der Kommission entschieden ab.
Auch in der DDR gab es Widerstand gegen die Nutzung der Atomenergie - die große Anti-Atombewegung, wie in Westdeutschland, gab es in der DDR so aber nicht. Mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl begannen viele Diskussionen, die in den öffentlichen Medien der DDR aber so nicht vorkamen. Menschen stellten Fragen zur Strahlenbelastung und Sicherheit der Kernkraftwerke in der DDR. Die SED und das Ministerium für Staatssicherheit (MFS) versuchten mit allen Mitteln, jeglichen Widerstand zu verhindern. Umweltgruppen in der DDR, meist bei der Kirche angesiedelt, verbreiteten kritisches Info–Material.
Mit Aktivisten, Künstlerinnen, Wissenschaftlern wollen wir uns dem Thema der Atomenergie in der DDR annehmen und dies von verschiedenen Seiten beleuchten. Die Tagung soll dazu dienen, einen ersten Überblick über das Geschehen in der DDR zu gewinnen. So dauern der Rückbau der KKW Rheinsberg und Greifswald bis heute an, der Uranbergbau der Wismut AG und die Energieprobleme der DDR sollten 30 Jahre nach der Wende unbedingt angesprochen werden.
Der Umweltverband GRÜNE LIGA, der meist in Ostdeutschland vertreten ist, will sich dieser Aufgabe stellen und hofft auf Mitwirkung und Unterstützung.