Am Sonntag, den 27. Juni 2021 um 14.00 Uhr gastiert „Fräulein Brehms Tierleben“, das einzige Theater der Welt für heimische bedrohte Tierarten im von der GRÜNEN LIGA gepachteten Wald bei Rohne. Die Schauspielerin Barbara Geiger führt „Der Regenwurm, König der Tiere“ und noch zwei weitere Stücke auf. Dabei werden Jung und Alt angesprochen, denn es handelt sich um „artgerechte Unterhaltung nicht nur für Erwachsene“. Anschließend gibt es einen musikalischen Ausklang mit einer Lausitzer Live-Band.
Die Aufführung findet in einem Stück Wald bei Rohne statt, das die Umweltgruppe Cottbus trotz der geplanten Abbaggerung für den Tagebau Nochten langfristig gepachtet hat, um hier Kultur, Umweltbildung und Naturschutzmaßnahmen durchzuführen. Beginn ist 14 Uhr im Wald. Gäste, die den Aufführungsort noch nicht kennen, treffen sich um 13.30 Uhr am Bahnhof Schleife um gemeinsam zum Wald-Theater zu laufen. (Foto: brehms-tierleben.com)
Am Donnerstag dem 11.06.21 fand eine dreitägige Online-Fachkonferenz statt, um sich über ein dauerhaftes Atommüll-Endlager zu informieren und zu diskutieren. Eingeladen waren alle Bürger*innen die sich für das Thema interessieren. Allerdings sei die Fachkonferenz einigen Interessierten zufolge mit viel Aufwand verbunden und der Termin ungünstig, sodass eventuell weniger Besucher als erwartet anwesend sein würden.
Auf dem Programm stehen, neben Berichten und Podiumsdiskussionen, auch zehn verschiedene Arbeitsgruppen, unter anderem zu Themen wie „Endlagertechnik“ oder „Wirtsgestein Ton“. Dabei wird es hauptsächlich um die in Brandenburg möglichen Standorte gehen, denn auch wenn die Endentscheidung noch nicht gefällt werden wird, möchte das zuständige Bundesamt möglichst schnell die Anzahl der potentiellen Regionen verringern.
Das Insektenschutzpaket bestehend aus der Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes und einer Novelle der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung droht zum Ende der Legislaturperiode am Widerstand von CDU/CSU im Bundestag und auf Landesebene zu scheitern. Vor diesem Hintergrund appelliert der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) gemeinsam mit 28 weiteren Umwelt- und Naturschutzorganisationen in einem Offenen Brief an die Vorsitzenden von CDU und CSU, sich für die Verabschiedung eines ambitionierten Insektenschutzpaketes einzusetzen.
„Der dramatische Rückgang der Insekten in unserer Landschaft hat gravierende Folgen für Umwelt und Landwirtschaft, daher dürfen wir den Insektenschutz nicht weiter auf die lange Bank schieben. Das monatelang verhandelte Insektenschutzpaket liegt bereits seit Februar zur Verabschiedung auf dem Tisch. Wir fordern die Verantwortlichen von CDU und CSU auf, endlich den Weg frei zu machen und ihrem Versprechen im Koalitionsvertrag nachzukommen, die Lebensbedingungen für Insekten zu verbessern. Der bereits ausverhandelte Kompromiss darf dabei nicht noch weiter abgeschwächt werden“, so DNR-Geschäftsführer Florian Schöne.
Ganz nach unserem diesjährigen Motto „Digitalisierung? Natürlich nachhaltig!“ wird das Umweltfestival 2021 hybrid, also digital und real als Veranstaltung stattfinden. Wir wollen über Chancen und Risiken der Digitalisierung sprechen, den Bezug zu Umwelt-, Natur- und Klimaschutz verdeutlichen und Fragen zu Suffizienz, Gemeinwohl und Sicherheit adressieren. Zudem wollen wir schauen, was das letzte Jahr mit uns allen gemacht hat: Ein Jahr in dem wir fast permanent online waren und mehr vor Bildschirmen verbrachten als bisher. Die Digitalisierung und deren nachhaltige Gestaltung sind entscheidende Elemente gesellschaftlicher Veränderungen, die uns in den kommenden Jahrzehnten global beschäftigen werden.
Einerseits bietet Digitalisierung neue Möglichkeiten für eine umweltfreundliche, ressourceneffiziente und umfassende Entwicklung – smartes Wohnen und smarte Städte sind zukunftsträchtige Versprechungen. Andererseits besteht die Gefahr, dass mehr Energie und Rohstoffe verbraucht und konsumorientierte Verbrauchs- und Verhaltensmuster verstärkt werden. Dazu kommen technologiebedingte Abhängigkeiten und eine Verschärfung der Ungerechtigkeit zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden. Eine umfassende/ richtungsweisende Analyse der positiven und negativen Auswirkungen der Digitalisierung auf die Umwelt gibt es noch nicht.
Mehrere Einwohner*innen von Proschim sowie das Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA haben in einer Stellungnahme an die EU-Kommission die geplanten Milliardenentschädigungen für den Kohleausstieg kritisiert. Die LEAG könne nicht für die Verschonung fremden Eigentums entschädigt werden. Die EU-Kommission hatte zuvor starke Zweifel an der im deutschen Kohleausstiegsgesetz vorgesehenen Zahlung von 1,75 Milliarden Euro an die LEAG angemeldet. Vor einer Entscheidung können bis zum 7. Juni alle Beteiligten Stellung nehmen.
„Die Angaben der LEAG gegenüber der Europäischen Kommission zeigen endgültig, dass wir Proschimer Bürgerinnen und Bürger nur noch als Spekulationsobjekt missbraucht wurden, um für ein längst unrealistisch gewordenes Bergbauprojekt noch eine Milliardenentschädigung zu erlangen. Statt Staatsgeldern an den Bergbaukonzern müsste die LEAG uns Betroffene für die jahrzehntelang fehlende Planungssicherheit entschädigen.“ sagt Günter Jurischka, der einer der Unterzeichner des Briefes ist.