Die Initiative "Gülleverschmutzung stoppen" - ein bisher einmalig breiter Zusammenschluss von Wasserverbänden, Umweltorganisationen und einer Gewerkschaft - hat heute eine Petition an Bundesumweltministerin Barbara Hendricks übergeben. Hinter der Initiative stehen über 1.400 Unternehmen und Organisationen, die gemeinsam über 12 Millionen Menschen erreichen. Mit ihrer Petition, die sich an die zukünftige Bundesregierung und die Europäische Kommission richtet, fordert die Initiative, wirksame Maßnahmen zum Schutz der Trinkwasserressourcen vor Nitratbelastungen durchzusetzen. Jetzt kommt es darauf an, die bestehenden Verordnungen zum Düngerecht einer umfassenden Evaluierung zu unterziehen. In der Vergangenheit häuften sich Berichte, wonach die Böden in zahlreichen Regionen durch Überdüngung belastet und das Grundwasser gefährdet ist. Sollte sich bei den Nitratmessungen im laufenden Jahr herausstellen, dass der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter Grundwasser weiterhin überschritten wird, ist eine Nachjustierung der bestehenden Gesetze und Verordnungen erforderlich.
Am 17./18. Februar 2018 findet bereits zum zweiten Mal das „Flussfilmfest München“ statt, diesmal im Kulturzentrum am Gasteig. Es entwickelt sich zunehmend zu einem wichtigen Forum für alle Freunde lebendiger Gewässer. Der WWF Deutschland beteiligt sich im Rahmen des Projekts „Alpenflusslandschaften“ an der Organisation des Filmfests. Gemeinsam mit den beiden anderen Mitveranstaltern Grüne Liga e.V. und Stiftung Living Rivers hat der WWF wieder spannende, nachdenklich machende und ermutigende Filme aus dem In- & Ausland zusammengestellt. Zugleich ist das Flussfilmfest München eine Kooperation mit dem amerikanischen Wild & Scenic Film Festival und zeigt eine Auswahl aus dessen Programm. Diskussionsrunden mit Filmemachern, Naturschützern und Vertretern weiterer Interessensgruppen bieten die Gelegenheit, sich über die Nutzung, den Schutz und die Wiederherstellung naturnaher Flüsse auszutauschen. Karten und Platzreservierungen sind vorab über München Ticket erhältlich. Restkarten werden an der Abendkasse verkauft.
Der Umweltverband GRÜNE LIGA sieht den Antrag des Kohlekonzerns LEAG auf Verlängerung des Tagebaues Welzow-Süd als nicht genehmigungsfähig an.
„Obwohl über die Abbaggerung des Dorfes Proschim noch nicht entschieden ist, verplant die LEAG schon den Boden unter Proschim, um damit ihre benachbarte Kohlegrube zuzuschütten. Auf diese Weise Tatsachen für weitere Abbaugebiete zu schaffen, kann nach dem Bundesberggesetz nicht genehmigt werden.“ erläutert René Schuster von der GRÜNE LIGA.
Die LEAG hat beantragt, die bis 2023 befristete Genehmigung ihres Tagebaues Welzow-Süd Teilfeld I bis nach 2030 zu verlängern. Sie hat dafür die Abbauplanung so geändert, dass sie von der Inanspruchnahme des umstrittenen Teilfeldes II unabhängig ist. Die Planung einer vom Teilfeld II unabhängig herstellbaren Folgelandschaft fehlt jedoch weiterhin.
Der Umweltverband GRÜNE LIGA distanziert sich in aller Deutlichkeit von den heutigen politischen Positionen des früheren Landesgeschäftsführers der GRÜNEN LIGA Sachsen, Jörg Urban.
„Wir haben mit Erschrecken die politische Entwicklung von Jörg Urban zur Kenntnis genommen und können keine Gemeinsamkeiten mehr erkennen.“ sagt der Grüne Liga Bundesvorsitzende René Schuster.
Die GRÜNE LIGA grenzt sich deutlich gegen Nationalismus, Rassismus und jede Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft ab.
Jörg Urban war Geschäftsführer des Landesverbandes Sachsen der GRÜNEN LIGA, bevor er 2014 auf der Liste der AfD für den Landtag kandidierte. Er ist seitdem nicht mehr im Umweltverband GRÜNE LIGA aktiv.
19.01.2018“Die GRÜNE LIGA fordert anlässlich der Eröffnung der internationalen grünen Woche in Berlin eine radikale Reduktion des Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft“, erklärt Tomas Brückmann, Pestizidexperte des Umweltverbandes. „Der hohe Pestizideinsatz hat ein Insektensterben ungeahnten Ausmaßes ausgelöst und zu einem großen Rückgang unserer Brutvögel geführt“, ergänzt Brückmann. „Es droht uns ein stummer Frühling! Eine schnelle Trendwende ist notwendig, um das Artensterben aufzuhalten“.