Cottbus, 20.02.2019. Der Umweltverband GRÜNE LIGA begrüßt die Positionierung des brandenburgischen CDU-Landesvorsitzenden Senftleben gegen die Abbaggerung des Dorfes Proschim. Der Verband fordert von der Landesregierung, die nötige Überarbeitung des Braunkohlenplans Welzow-Süd II noch vor der Landtagswahl zu beschließen. Ansonsten blieben SPD und AfD die letzten Verfechter von Zwangsumsiedlungen in der Lausitz.
„Es wäre menschenverachtend, die Entscheidung hinauszuschieben, um die Bewohner von Proschim als Verhandlungsmasse in Koalitionsverhandlungen zu missbrauchen.“ sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA. „Genauso wenig darf die Entscheidung über brandenburgische Dörfer den ausländischen Milliardären überlassen werden, denen der LEAG-Konzern gehört.“
Alle 7 Jahre wird unser europäisches Agrarsubventionssystem, die GAP (Gemeinsame Agrarpolitik) einer Reform unterzogen. Diesen Donnerstag wird das Umweltkomitee des Europäischen Parlaments über das Reformpaket der GAP abstimmen. Aus diesem Grund rufen wir zur Beteiligung an der Petition zur Förderung einer naturnahen Landwirtschaft auf!
Aktuell stehen fast 40% des EU-Haushalts für die GAP zur Verfügung. Von diesen knapp 60 Millionen Euro werden vier Fünftel genutzt, um pflanzliche Kraftstoffe und industrielle Landwirtschaft zu subventionieren. Bei einer Befragung im Jahre 2017 sprachen sich über 80% der Befragten jedoch für eine grundlegende Reform der GAP aus: sie wünschten sich eine nachhaltige Entwicklung in der Agrarpolitik!
Damals belies die EU-Kommission trotz den klaren Ergebnissen der Befragung alles beim Alten. Nun erheben wir, die Bürgerinnen und Bürger der EU erneut unsere Stimmen und fordern einen zielstrebigen Umstieg auf eine nachhaltige Landwirtschaft. Denn zum ersten Mal können nicht nur vom Agrarausschuss, sondern auch vom Umweltausschuss Vorschläge eingebracht werden, um eine naturnahe Landwirtschaft einzuleiten!
Hier findet Ihr weitere Hintergründe, die genauen Forderungen und die Petition:
https://act.wemove.eu/campaigns/stop-subventionen-fuer-intensive-landwirtschaft
Berlin/Cottbus, 1.2.2019. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat heute in Zusammenarbeit mit der GRÜNEn LIGA beim Verwaltungsgericht Cottbus Klage gegen die Genehmigung des Hauptbetriebsplanes zur Weiterführung des Braunkohlentagebaues Jänschwalde eingereicht. Ein Weiterbetrieb des Tagebaues droht mehrere geschützte Moorgebiete durch Entwässerung zu zerstören. Zudem kann der Tagebau die Wiedernutzbarmachung der abgebaggerten Landschaft selbst nach Einschätzung der Bergbehörde nicht mehr finanzieren.
Berlin, 31. Januar 2019 - Vor dem Hintergrund weiterhin hoher Grundwasserbelastungen durch Nitrat in Folge von Überdüngung in vielen Regionen Deutschlands rufen Wasserverbände, Umweltorganisationen und die Gewerkschaft ver.di die Bundesregierung zum Handeln auf.
25 Jahre Deutsche Bahn AG – das beschäftigt nicht nur die jüngste Ausgabe der ZDF-Satiresendung „Die Anstalt“ (in der Mediathek abrufbar), sondern ist auch das Thema eine Sonderausgabe der Zeitschrift „Lunapark21“, die vom Bündnis „Bahn für alle“ zusammengestellt wurde. „25 Jahre Deutsche Bahn. 9131 Tage Störungen im Betriebsablauf“ lautet ihr Titel. Das Heft wartet mit einer großen Fülle an Fakten und Enthüllungsstories auf, wofür die Autorinnen und Autoren auf 100 Seiten Zahlen, Analysen und Hintergrundinformationen zur aktuellen Bilanz der Deutschen Bahn AG nach 25 Jahren Bahnreform zusammengetragen haben. An dieser opulenten Bahnanalyse haben kompetente Menschen aus Politik, Wissenschaft, Gewerkschaften, Verbänden und Journalismus, mitgeschrieben und sich gleichzeitig Gedanken über Alternativen, über eine bessere Bahn zu fairen Preisen und unterwegs als Beitrag zum Klimaschutz gemacht. Das Heft kann über die Bundesgeschäftsstelle der GRÜNEN LIGA bezogen werden, die geschäftsführender Verein des Bündnisses Bahn für alle ist. (LunaPark21 extra 18/19, Herbst 2018, 96 Seiten, Preis 5 Euro; ISSN 1866-3788, Erscheinungstermin 21. Dezember 2018)