Das Europäische Umweltbüro (EEB) hat am 13. Mai 2024 im Rahmen der Feierlichkeiten zu seinem 50-jährigen Bestehen in Brüssel dazu aufgerufen, einen grünen und sozialen Pakt für eine Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen zu schließen. Die GRÜNE LIGA war vor Ort präsent und unterstützt diesen Europäischen Pakt für die Zukunft.
Der #EUpact4future ist ein "Leuchtfeuer der Hoffnung, das das Potenzial aller Bürgerinnen und Bürger, Gemeinschaften und nachhaltigen Unternehmen freisetzt, um einen gerechten Übergang zu einer Zukunft zu schaffen, in der die Menschen innerhalb der Grenzen unseres einen, gesunden Planeten gut leben können." Nach den Europawahlen brauchen wir nun eine ehrgeizige Agenda für eine sozialverträgliche Energie-, Landwirtschafts- und Kreislaufwirtschaftswende. Den vollständigen Pakt könnt Ihr hier herunterladen.
Auch Einzelpersonen sind herzlich aufgerufen, den Pakt mitzuzeichnen. Wenn Ihr den Pakt ebenfalls unterstützen wollt, könnt Ihr auf der Webseite des EEB ganz unten auf "Sign the Pact" klicken: https://euelections.eeb.org/ .
Rund 85 Prozent der Wohngebäude in Deutschland sind Ein- und Zweifamilienhäuser. Anders als der Name vermuten lässt, werden diese mittlerweile zu knapp 70 Prozent von ein oder zwei Personen bewohnt. Für manche ist dasein Luxus, der bewusst genossen wird. Umfragen zeigen jedoch, dass sich 20 bis 30 Prozent der Haus-Eigentümer*innen Veränderung wünschen. Sei es, weil die Instandhaltung von Haus und Garten alsBelastung wahrgenommen wird, sei es aus dem Wunsch nach mehr Gesellschaft oder auch, weil die Idee besteht, eine Einliegerwohnung im wenig genutzten Obergeschoss zu schaffen.
Um Handlungsmöglichkeiten von Eigentümer*innen und Kommunen zu diskutieren, organisierte Fridays for Future Tharandt Ende Mai eine Veranstaltung in der Reihe „Tharandt spricht“ zum „Haus mit Zukunft“. In der Kuppelhalle gab Arthur Haus, Referent für Wohnen der GRÜNEN LIGA, zu Beginn einen Impuls mit verschieden Ideen für die Weiterentwicklung von Einfamilienhäusern: von Untermiete über gemeinschaftliche Wohnformen bis Umbau und Umzug.
Cottbus, 04.06.2024. Das Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA kritisiert die heute verkündete Entscheidung zur öffentlichen Beihilfe an den Braunkohlekonzern LEAG als nicht nachvollziehbar. Offenbar hat die EU-Kommission der Beihilfe von 1,75 Milliarden Euro zugestimmt, auch wenn sie einen Teil davon an Nachweise knüpft.
„Die Entscheidung ist für uns nicht nachvollziehbar. Der Staat darf dem Konzern nur Nachteile ausgleichen, die tatsächlich durch den gesetzlichen Kohleausstieg entstehen. Tagebaufolgen zu finanzieren, die von der LEAG selbst verursacht wurden und dazu zusätzlich entgangene Gewinne zu entschädigen führt den Rechtsstaat ad absurdum.“ sagt René Schuster, Braunkohle-Experte der GRÜNEN LIGA. Schuster widerspricht vehement der Darstellung, die Beihilfe komme der Lausitz als Kohleregion zugute: „Die LEAG ist keine Lausitzer Bürgerbewegung ist, sondern gehört einem ausländischen Oligarchen. Zur Rekultivierung seiner Tagebaue wäre das Unternehmen auch dann rechtlich verpflichtet, auch wenn es kein Staatsgeld erhält.“
Mit einem kurzen Rückblick auf die Arbeit des in Kooperation zwischen der GRÜNEN LIGA und der Stiftung Living Rivers betriebenen Water Policy Office begrüßte Michael Bender, Leiter unserer Bundeskontaktstelle Wasser, die Teilnehmer*innen der Tagung. Die Veranstaltung fand anläßlich des World Fish Migration Day im Berliner Haus der Demokratie und Menschenrechte statt.
Seine Präsentation Free Flow – Frei fließende Flüsse konzentrierte sich auf den durch die europäische Wasserrahmenrichtlinie bestehenden und durch das Nature Restoration Law zu erwartenden gesetzlichen europäischen Rahmen mit besonderem Fokus auf den Rückbau von Wehren als wesentlichen Beitrag zur Wiederherstellung der Biodiversität von Flüssen. Parallel dazu gilt es, Flussauen zurückzugewinnen und den natürlichen Wasserhaushalt zu verbessern. Für die Verbesserung der Lebensraumqualität von Flüssen können oft auch kleinteilige Maßnahmen deutliche Wirkung entfalten, wie an Beispielen aus dem Hamburger Umland und von der Dosse erkennbar.
Präsentation (pdf 2,5 MB)
In ihrem Vortrag „Von Montreal über Ney York nach Berlin wies Theresa Schiller (WWF) auf die Bedeutung von SDG 15 (Schutz der Landökosysteme) für den Erhalt der hier subsumierten Süßwasserökosysteme hin, deren Stellenwert erst auf der Climate CoP 27 (11/2022) Artikel 21 in die Klimaagenda der UNFCCC und auf der CBD-Konvention (Kunming-Montreal 12/2022) in die Schutz- und Restaurierungsziele zur biologischen Vielfalt aufgenommen wurde. In der auch von Deutschland angenommenen World's Freshwater Challenge wurde der Schutz und die Wiederherstellung von 300.000 km Flüsse und 350 Millionen Hektar Feuchtgebiete bis 2030 als Ziel formuliert. Diese Ziele sollten nun auch in dem Europäischen Rechtsrahmen und in der nationalen Biodiversitätsstrategie verankert werden.
Präsentation (pdf 3,2 MB)
Vom 26. Juli bis 2. August 2024 ist es wieder soweit: Im Osterzgebirge findet das 29. Schellerhauer Naturschutzpraktikum statt. Neben Student*innen „grüner“ Fachrichtungen richtet sich das Praktikum an alle interessierten jungen Leute, die praktische Naturschutzerfahrungen sammeln möchten. Hier könnt Ihr Euer Ökowissen auffrischen, Gedanken austauschen, Leute mit ähnlichen Interessen treffen, Bergwiesenduft genießen, das Osterzgebirge kennenlernen, für die Natur aktiv werden und Euch mal richtig ausarbeiten.
Seit 1996 kommen alljährlich rund zwanzig Student*innen von verschiedenen Hochschulen ins Osterzgebirge, um gemeinsam eine Woche lang praktischen Naturschutz zu betreiben – freiwillig und unentgeltlich. Die GRÜNE LIGA Osterzgebirge bietet, neben teilweise schwerer körperlicher Arbeit, ein vielfältiges Programm mit Exkursionen, Vorträgen und Diskussionsrunden.
Alle Infos zur Teilnahme findet Ihr in diesem Flyer. Der Bewerbungsschluss ist am 31. Mai 2024. Die GRÜNE LIGA Osterzgebirge freut sich auf eure Bewerbungen!