Wer kennt ihn nicht, den bezaubernden Glücksbringer! Er gehört zu unserem heimischen Sommer. Aber wussten Sie, dass die Schwalben mittlerweile selbst viel Glück brauchen, um zu überleben? Wir möchten Sie über die bedrohte Art informieren und Sie gewinnen, mit einer Spende ein richtungsweisendes Hilfsprojekt für Rauchschwalben in Nigeria zu unterstützen! Sie können mit Ihrem engagiertem Handeln auch hier zu Hause unseren kleinen Freunden beim Überleben helfen!
Pressemitteilung des Ökolöwe - Umweltbund Leipzig e.V.
Rauchschwalben vom Aussterben bedroht
Bald ein Sommer ohne Schwalben?
Nein! Unterstützen Sie das Hilfsprojekt in
Nigeria!
Wenn die Schwalben aus Afrika zurückkehren, freuen wir uns auf den Sommer.
Doch wo haben sie den Herbst und Winter verbracht? Sind die gleichen Schwalben
wie im Vorjahr zurückgekehrt? Wie viele Schwalben haben den langen
beschwerlichen Flug nicht überlebt oder wurden gar im Winterquartier
gegessen?
Wir möchten Ihnen die Schwalbe und ihre aktuellen Probleme in der
klimatisch veränderten Umwelt in ihrer europäischen Heimat und bei ihren
Wanderungen darstellen. Hauptsächlich möchten wir Sie aufmerksam machen, dass
die Schwalbe in ihren Winterquartieren stark bedroht ist und wir deshalb ein
Hilfsprojekt in Nigeria Ebakken unterstützen.
Bitte unterstützen Sie folgendes Projekt in Nigeria, jede noch so kleine
Spende hilft!
1. Projektschwerpunkte
An erster Stelle stehen die
Anstrengungen, die Jagd auf die Rauchschwalben als Nahrungsmittel einzudämmen.
Als Alternative zur "Proteinquelle Rauchschwalbe" ist geplant, in Zukunft
Schneckenfarmen in Ebbaken aufzubauen. Diese Art von Fleisch ist den
Einheimischen vertraut und sie nutzen es bereits während der Regenzeit. Ein
weiterer Schlüssel zum Erfolg kann die Anstellung von zwei Einheimischen der
Ebbaken-Dorfgemeinschaft zum Schutz der Schwalben sein. Diese sollen der
Dorfgemeinschaft helfen, mehr über die Schwalben zu lernen und aufzeigen, wie
man Verantwortung für sie übernehmen kann.
2. Bildung und Aufklärung
In der Vergangenheit kümmerte sich eine
nichtstaatliche Organisation DIN um die Bildungsarbeit in Ebbaken. Sie zeigte
der Dorfgemeinschaft Möglichkeiten auf, wie man das Elefantengras besser
bewirtschaften kann. DIN entwickelte ein Konzept zum "Grasfeuermanagement" und
lehrte es der lokalen Dorfbevölkerung. Dieses zeigt Ansätze für eine
naturschutzgerechte Nutzung des Feuers.
Italienische Forscher organisierten
Bildungsveranstaltungen in lokalen Schulen. Die Kinder entwickelten großes
Interesse an dieser Art der Wissensvermittlung. Die Erfahrungen zeigen, dass die
Dorfgemeinschaft Bildungsangebote über das gesamte Jahr benötigt und diese dann
nicht nur ein bis zwei Wochen im Jahr angeboten werden dürfen.
Die
Schwalbenjagd in Ebbaken wird hauptsächlich von Kindern aus den Dörfern
durchgeführt. Deshalb sollen Bildungsprogramme zur Bewusstseinsbildung für
Kinder und deren Eltern fortgesetzt und neu gestartet werden. Es ist notwendig
Geld bereit zu stellen, um diese Bildungsarbeit auch auf die "Straße"
auszudehnen. Kosten für Unterrichtsmittel, wie einen Laptop, eine Wandtafel,
Blei- und Farbstifte sind unbedingt notwendig.
3. Öffentlichkeitsarbeit
Der riesige
Rauchschwalbenüberwinterungsplatz und die daraus resultierenden Probleme sind in
Nigeria wie auch über die Ländergrenzen heraus kaum bekannt. Eine
Öffentlichkeitskampagne soll deshalb gestartet werden, um die nigerianische und
europäische Bevölkerung über die Projektinhalte zu informieren.
In
Vergangenheit wurden erste gute Erfahrungen auf diesem Gebiet gewonnen. So
konnte über das Internet ein erster Erfahrungsaustausch zwischen Europäischen
Schulen und der Schule in Ebbaken begonnen werden.
In Ebbaken existiert ein
"BOJE" Naturschutz Club. Das ist ein Forum für Kinder und Jugendliche, die sich
hier ab und an treffen. Im nahen Provinzstädtchen Calabar befindet sich ein
Internetclub. Hier wäre möglich einen Internetchat zum Thema Rauchschwalbe
aufzubauen und eine Website zu pflegen.
4. Tourismus
Der nigerianische Landesteil Cross River State ist der
geeignetste Bundesstaat Nigerias, um den Tourismus als Einnahme zu entwickeln.
In diesem Gebiet befindet sich auch ein wundervoller Platz zur Vogelbeobachtung.
Natürlich stellt auch der gigantische Schwalbenschlafplatz ein
unvergessliches Naturschauspiel dar. Die Unterstützung des Baus eines lokalen
Tourismusbüros und eines Gästehauses (Hautquartier zur Vogelbeobachtung) sollen
die Entwicklung des Tourismus in Ebbaken ermöglichen.
2005 wurde in Ebbaken
mit dem Bau eines Gästehauses und eines Bildungszentrums begonnen. Ziel ist,
dass die Bevölkerung langfristig davon leben kann. Zur Zeit gibt es in Ebbaken
noch keine solche Infrastruktur und viele Besucher verlassen die Region sehr
schnell wieder.
Der nächste notwendige Schritt wäre, das Haus mit einer
Dachkonstruktion und mit einem Dach zu versehen.
5. Projektmanagement
Es ist notwendig, eine Steuerungsgruppe, die
all die beschriebenen Aktivitäten koordiniert, aufzubauen. Die internationale
Organisation Cibele, die bereits in der Region arbeitet, soll die Aktivitäten in
Nigeria künftig managen.
Ihre Ansprechpartner
Sie wollen mehr wissen? Fragen Sie uns:
Ökolöwe Umweltbund Leipzig e.V.
Nico Singer 0341/ 3065-185
GRÜNE
LIGA rauchschwalben.info
Tomas Brückmann 034344/ 6666-0