Die Vorstellung des Buches "Aufs Land - Wege aus Klimakrise, Monokultur und Konsumzwang" von Dr. Ernst Paul Dörfler ist nun als Filmmitschnitt im Internet erschienen. Die Buchvorstellung wurde im Januar 2022 in Cottbus gemeinsam von der Stadt- und Regionalbibliothek und der GRÜNEN LIGA (Umweltgruppe Cottbus) veranstaltet.
Lange Zeit galt das Landleben als Auslaufmodell und die ländlichen Räume waren die großen Verlierer. Abwanderung war angesagt. Doch nun beginnt sich das Blatt zu wenden. Die Aufwertung und Wertschätzung der Leistungen der ländlichen Räume stehen auf der Tagesordnung.
NABU, BUND, Grüne Liga, Waldbauernverband, Ökologischer Jagdverein (ÖJV) und Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) zum Entwurf des MLUK: In einem gemeinsamen Schreiben der vorgenannten Verbände vom 8.12.20 an Minister Axel Vogel, die Mitglieder des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz sowie die Fraktionsvorsitzenden der demokratischen Parteien im Brandenburger Landtag hatten die Verbände Anforderungen an ein zukunftsfähiges Jagdgesetz formuliert, welches insbesondere einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung klimastabiler und leistungsfähiger Wälder, zur Sicherung einer ordnungsgemäßen Landwirtschaft und eine Unterstützung von Lebensraum- und Artenschutz leisten soll und muss.
Eine der wesentlichsten Forderungen der Verbände war, dass „jeder Eigentümer/jede Eigentümerin – unabhängig von der Flächengröße bzw. ab 1 ha und geeigneter Flächenform – auf seinem/ihrem Eigentum jagen darf“. Mal abgesehen davon, dass diese Forderung dem demokratischen Grundverständnis von Rechten und Pflichten des Eigentums in Deutschland folgt, ist es in vielen anderen Ländern gängige Praxis. Jede darüber hinaus gehende Flächengröße führt dazu, dass eine Vielzahl von Eigentümern ihr Jagdrecht weiterhin nicht ausüben kann. So bedeutet z.B. eine Festlegung von 10 ha, dass zwar 61% der privaten Waldfläche durch die jeweiligen Eigentümer*innen bejagt werden können, aber weiterhin 93% der privaten Waldbesitzer diese Möglichkeit verwehrt bleibt. Deshalb werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass eine Bejagung von Eigentumsflächen ab 1 ha möglich sein wird.
Das 27. UMWELTFESTIVAL wird am Sonntag, den 12. Juni 2022 von 11 bis 19 Uhr wieder vor dem Brandenburger Tor stattfinden. Die GRÜNE LIGA Berlin e.V. freut sich auf viele Besucher*innen, engagierte und vielfältige Ausstellende, unterhaltsame Live-Bühnen und viele nachhaltige Aktionen. Das UMWELTFESTIVAL widmet sich in diesem Jahr dem Elixier des Lebens: dem Wasser.
Der Ökologe und Buchautor Dr. Ernst Paul Dörfler stellt am Dienstag, dem 11. Januar um 19 Uhr in Cottbus sein neues Buch „Aufs Land“ vor. Die Lesung findet unter 2G-Bedingungen in der Stadtbibliothek statt und wird zugleich im Internet übertragen.
Lange Zeit galt das Landleben als Auslaufmodell und die ländlichen Räume waren die großen Verlierer. Abwanderung war angesagt. Doch nun beginnt sich das Blatt zu wenden. Die Aufwertung und Wertschätzung der Leistungen der ländlichen Räume stehen auf der Tagesordnung. Um Klimaschutz und die Rettung der Biologischen Vielfalt, um die Sicherung unserer Ernährung zu gewährleisten, muss in die ländlichen Räume massiv investiert werden. Leidenschaftlich und kompetent ruft der Ökologe Ernst Paul Dörfler dazu auf, zukunftsfähige, nachhaltige Lösungen zu finden.
Ernst Paul Dörfler, schon in der DDR unbequemer Umweltschützer, vermittelt in seinem neuen Buch glaubhaft wie kein Zweiter, was nachhaltiges, gesundes und selbstbestimmtes Leben bedeutet und wie es gehen kann. In seinem Vortrag – immer im engen Austausch mit dem Publikum - zeigt er Wege auf, wie jeder Einzelne Klima, Umwelt und seine eigene Gesundheit schützen kann. Durch seine persönlichen Erfahrungen und Anekdoten nimmt er das Publikum mit und erklärt: „Wir können durch innigen Kontakt zur Natur - der äußeren wie der inneren - viel gewinnen an Erkenntnis, Zeitwohlstand und Lebenszufriedenheit.“
Der „idealerweise“ auf 2030 vorzuziehende Kohleausstieg soll im Ampel-Koalitionsvertrag bekanntlich an die Versorgungssicherheit gekoppelt werden. Die wiederum bestehe darin, „den im Laufe der nächsten Jahre steigenden Strom- und Energiebedarf zu wettbewerbsfähigen Preisen zu decken“. Während viel über das „idealerweise“ und die Rolle der Gaskraftwerke diskutiert wird, ist ein Grundproblem dieser Formulierung das Wort „Energie“. Dass der Stromverbrauch steigen soll, ist aus vielen Klimaschutzszenarien bekannt, in denen erneuerbar erzeugter Strom auch in Wärmesektor und Verkehr zum Einsatz kommt. Aber muss das bei einer ehrlich gemeinten Energiewende nicht dazu dienen, den Gesamt-Energieverbrauch zu senken?