Wohnen
Neue Datenbank zu Wohnberatungs-, Vermittlungs- und Förderangeboten online
UNverkäuflich!
Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg
Gesteinsabbau
Wir vernetzen Initiativen gegen den Raubbau an oberflächennahen Rohstoffen
Wasser
Europas letzte wilde Flüsse retten!
#MenschenrechtvorBergrecht
Online-Petition für ein besseres Bergrecht
Jetzt Fördermitglied der GRÜNEN LIGA werden!

Unsere archivierten Beiträge

Pressemitteilung - Messungen beweisen: Braunkohletagebau verursacht den Wassermangel im Pastlingsee

„Die Messungen belegen, dass der Tagebau die Hauptursache für den permanenten Wasserverlust und das Fischsterben von 2015 ist."

Cottbus, 29.06.2017. Die im letzten Jahr durchgeführten Verdunstungsmessungen belegen eindeutig, dass der Wasserverlust im Pastlingsee bei Guben durch die Grundwasserabsenkung des Braunkohlentagebaues Jänschwalde hervorgerufen wurde. Eine entsprechende Auswertung der Daten durch das Umweltministeriums liegt allen Mitgliedern der AG Pastlingsee vor. Der Umweltverband GRÜNE LIGA kritisiert, dass die Landesbergbehörde den Verursacher durch eine Verzögerungstaktik in Schutz nimmt.

„Die Messungen belegen, dass der Tagebau die Hauptursache für den permanenten Wasserverlust und das Fischsterben von 2015 ist. Offenbar versucht die Landesbergbehörde aber, rechtliche Konsequenzen zu Lasten der LEAG so lange wie möglich zu verzögern. Sie will sogar den Bock zum Gärtner machen und weitere Ursachenforschung dem Verursacher selbst überlassen.“ sagte René Schuster, Braunkohle-Experte der GRÜNEN LIGA.

Unbestritten befindet sich der Pastlingsee im Absenkungstrichter des Tagebaues Jänschwalde. Über Jahre hat der Tagebaubetreiber die Verantwortung für den Wasserverlust mit der Behauptung von sich gewiesen, der See sei nach unten dicht. Da die künstlich eingeleitete Wassermenge und die Entwicklung der Wasserstände bekannt sind, konnte 2016 durch die Messung der Verdunstung auf der Seeoberfläche festgestellt werden, dass der größte Teil des Wassers versickert sein muss. Der Wasserverlust nahm während der Annäherung des Tagebaues auch dann zu, wenn sie nach der Bilanz von Regen und Verdunstung (klimatische Wasserbilanz) hätte abnehmen müssen.
„Es ist weder klar, wozu weitere Untersuchungen nötig sein sollen, noch warum diese plötzlich der Tagebaubetreiber selbst beauftragen darf. Die Arbeitsgruppe Pastlingsee wurde zur Begleitung einer unabhängigen Ursachenermittlung gebildet. Jetzt wo die ermittelten Daten die Verantwortung des Tagebaues belegen, soll plötzlich der Tagebaubetreiber LEAG selbst die weiteren Prüfungen übernehmen.“

Gegenüber dem Landtag war gestern von weiteren Berechnungen bis Ende des Jahres die Rede (Antwort von Minister Vogelsänger auf die Anfrage der Abgeordneten Heide Schinowsky). Zuvor hatte das Umweltministerium der GRÜNEN LIGA auf Nachfrage mitgeteilt: „Die Modellrechnung wird im Auftrag der LEAG erfolgen.“ (E-Mail vom 14. Juni 2017) Dieses Vorgehen hatten die Landesbehörden in einem gesonderten Termin vereinbart, der ohne die anderen Mitglieder der AG Pastlingsee (Verbände, Kommunen, Landkreis) angesetzt worden war.

Ansprechpartner:
René Schuster[nbsp][nbsp] [nbsp]0151-14420487

Events

Der Garten im Spiegel der Philosophie
03 April 2024
19:00 - 20:30
Ökomarkt am Kollwitzplatz
04 April 2024
12:00 - 19:00
Kollwitzplatz, Prenzlauer Berg, Berlin
Arbeitskreis Naturbewahrung
04 April 2024
17:00 - 18:00
Naturmarkt Tharandter Wald
06 April 2024
09:00 - 13:00
You are here: Home Archiv Aktuell Pressemitteilung Pressemitteilung GRÜNE LIGA und Youth Network for River Action