Heute stellte das Bündnis 'Stoppt die Gülleverschmutzung' ihre Positionen bei Umweltministerin Svenja Schulze vor. Die GRÜNE LIGA war durch Michael Bender, Leiter der Bundeskontaktstelle Wasser vertreten (2. von rechts).
Hintergrund inhaltliche Position: http://www.wrrl-info.de/docs/wrrl_info33.pdf
Berlin, 07.06.2018. ALLES IM FLUSS, eine bürgerschaftliche Initiative, engagiert sich mit Unterstützern aus Zivilgesellschaft, Unternehmen, Politik und Verwaltung gegen die zunehmende Plastikflut und Vermüllung an Berlins Ufern und Gewässern.
Berlin, 31.05.2018. Knapp 92 Prozent der deutschen Oberflächengewässer verfehlen derzeit die ökologischen Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie – denn die typische Vielfalt von Tieren und Pflanzen fehlt oder ist verändert. Europaweit festgelegte Grenzwerte für besonders giftige und schlecht abbaubare Chemikalien werden zudem in praktisch allen Gewässern überschritten.
Aus diesem Grund engagieren sich BUND, DNR, NABU, GRÜNE LIGA und WWF gemeinschaftlich, um den Zielen der Wasserrahmenrichtlinie endlich die politische Priorität einzuräumen, die ihnen gebührt. Finger weg von der Wasserrahmenrichtlinie, lautet die klare Botschaft der vier Umweltverbände und des Dachverbandes DNR. Die Verbände sind Teil der „Living Rivers Europe“-Koalition, die die europäischen Dachorganisationen der fünf Organisationen ins Leben gerufen haben.
Dach- und Fassadenbegrünungen an Gebäuden, Entsieglung, Versickerung durch Mulden, Rigolen und Grünflächen und Teiche wirken nicht nur positiv auf das Stadtklima, sondern können auch Hochwasser-Abflussspitzen mindern. Im Projekt KURAS werden Lösungen vorgestellt, mit denen im Innenstadtbereich die Überlastung der Mischwasserkanalisation und damit der Oberflächengewässer reduziert werden können.
Das von der EU geförderte AMBER Projekt (Adaptive Management of Barriers in European Rivers) entwickelte eine Mobile App um Wanderhindernisse von Fischen zu erfassen. Die App – „AMBER barrier tracker“ – unterstützt das Projekt AMBER, das Informationen über die mangelhafte Durchgängigkeit an Flüssen sammelt. Diese Informationen sollen helfen, die Durchgängigkeit der europäischen Fließgewässern wieder herzustellen. Momentan gibt europaweit etwa 1,3 Millionen Wanderhindernisse, die es Fischen nicht ermöglichen, andere Gewässerabschnitten zum Laichen oder für einen Standplatzwechsel zu erreichen. Mit der App kann man Wanderhindernisse wie Querbauwerke oder Schleusen dokumentieren und sie an das Projekt senden. Jeder Fluss-Schützer kann somit zum Rückgang von Wanderhindernissen und zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit von Flüssen beitragen. Offiziell ist die App ab dem 21. April 2018, dem Tag der Wanderfische, verfügbar.
Mehr Informationen findet man auf der Seite des Deutschen Anglerfischerverbands: https://dafv.de/referate/gewaesser-und-naturschutz/item/171-mach-mit-mobile-app-zur-erfassung-von-querbauwerken-in-unseren-fluessen.html