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Anklage wegen Kritik an Pestizideinsatz, Süd-Tirol

All logosKarl Bär (Umweltinstitut), Alexander Schiebel (Autor, Filmemacher, "Das Wunder von Mals") und Jacob Radlof (Geschftsführer, oekom Verlag) sind auf Grund ihrer starken Kritik an dem hohen Pestizideinsatz der Bäuer*innen in Süd-Tirol angeklagt. Mögliche Haft- und Geldstrafen, sowie Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe, könnten mögliche Konsequenz sein.

***Aktuelle Informationen, 02.12.2020***
Der Prozess gegen Karl Bär wurde nun ein weiteres Mal verschoben auf den 14. Januar 2021. Bei dem neuen Termin weist einiges darauf hin, dass die Anzeigen nun endlich zurückgenommen werden. Zuvor hatte sich bereits ein Teilerfolg im Südtiroler Pestizidprozess erzielen lassen: Der Prozess gegen den Verleger des oekom Verlags und andere Mitglieder des Umweltinstituts wurde eingestellt.

 

Die Anzeige fußt auf dem Vorwurft der "schweren üblen Nachrede" von Arnold Schuler, Landesrat für Landwirtschaft in Südtirol, der 2017 erhoben wurde. espührt. Bär, Schiebel und Radolf wollen sich jedoch nicht unter Druck setzten lassen, gaben sie auf einer Pressekonferenz am 08.09.2020 in Bozen. Vielmehr zählen sie auf Solidarität und Unterstützung aus der Bevölkerung und der Zivilgesellschaft. #pestizidtirol

Mehr Informationen unter:
http://39du.r.mailjet.com/nl2/8rg6/5rm1o.html?m=AMoAAH94vAkAAchlYowAAABbJYoAAAAAPRwAABG2AAt5nABfV5piWK24wKZaTsm3gZdRIE6CBgALjkA&b=6be8cd31&e=cd2192bf&x=WjFjNnKzn_2QT3VkwYQAsRZ8U6BSk0nD3kX1aPbVvDw

www.pestizidprozess.de

 

 

Valrie Murat Photo MargueritteMari

Außerdem unterstützt das Umweltinstitut
München e.V. zusammen mit dem Regionalverband des alternativen französischen Bauernverbands Conféderation Paysanne die französische Umweltschützerin Valérie Murat, die mit ihrer Initiative („Alerte Aux Toxiques“) Rückstände von Pestiziden in Weinen von mehr als zwanzig Weingütern im Anbaugebiet Bordelais nachweisen konnte.

Insgesamt konnten 28 verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen werden, in einzelnen Flaschen waren es zwischen vier und 15 Stoffe. Darunter waren sehr viele, die im Verdacht stehen, ins menschliche Hormonsystem einzugreifen. Außerdem sind die meisten schädlich für Wasserorganismen, viele auch mit langfristiger Wirkung.

 

Die Initiative veröffentlichte diese Entdeckung auf ihrer Homepage und in einem Dossier für die Presse in einer Kampagne zu Greenwashing, denn die Weine sind mit einem Label für besonders umweltfreundlichen Anbau (Haute Valeur Environnementale) ausgezeichnet, welches nichts mit Bio-Landwirtschaft nach dem europäischen Recht zu tun hat.

 

Daraufhin wurde Valérie Murat vom Branchenverband für Bordeaux-Weine (Conseil Interprofessionnel du Vin de Bordeaux, kurz CIVB) auf 100.000 Euro Schadensersatz verklagt, um den entstandenen Imageschaden auszugleichen. Zusätzlich fordert der Verband weitere Zahlungen an einzelne Weingüter, die Bezahlung der Anzeigen in den Zeitungen, die zuvor über die Rückstände in den Weinen berichtet hatten und die Löschung der Veröffentlichungen. Insgesamt summieren sich die Forderungen auf rund 450.000 €.

 

Das Umweltinstitut München schreibt: „Der Einsatz von giftigen Pestiziden im konventionellen Weinbau ist ein Teil der Realität. Die Realität lässt sich nicht verstecken und die Wahrheit auszusprechen, ist kein Verbrechen.“

 

Mehr Informationen: http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/2020/pestizidtirol/pestizide-im-bordeaux-umweltschuetzerin-vor-gericht.html?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=Newsletter+-+07.01.2021_SLAPP+Frankreich_oIa&utm_content=Mailing_7647648

 

(Photo: @MargueritteMarié)

 

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