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Pressemitteilung: Lausitzer Bürger fordern Verkleinerung des Braunkohlentagebaues Jänschwalde

Kerkwitz/Taubendorf, 7. Januar 2018. Bei eine Protestwanderung gegen den Braunkohletagebau Jänschwalde forderten heute Lausitzer Bürger einen früheren Stop des Tagebaues Jänschwalde. Ein Teil der ewa 300 Teilnehmer zog auch in das geplante Abbaugebiet zu einem von der Enteignung durch den Kohlekonzern LEAG bedrohten Waldgrundstück.[nbsp]

Der Bürgermeister der Gemeinde Schenkendöbern, Peter Jeschke (CDU) erinnerte an die Herbst vom Gemeinderat beschlossene Forderung: „Die Gemeinde Schenkendöbern sieht es als notwendig an, dass durch die Rückverlegung der Abbaukante im Braunkohlenplan ein Fortschreiten der Grundwasserabsenkung nach Norden begrenzt und ein größerer Abstand des Tagebaues Jänschwalde zur Ortslage Taubendorf ermöglicht wird.“

„Der Tagebau Jänschwalde wurde auf Grundlage falscher Annahmen und Versprechungen genehmigt. Er muss rechtzeitig gestoppt werden, bevor er weiteren Schaden anrichtet.“ sagte René Schuster vom Umweltverband GRÜNE LIGA. „Bis zu sieben Seen verlieren Wasser durch das Abpumpen des Grundwassers, für das zu keinem Zeitpunkt eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt wurde.“

Familie Gebke aus Taubendorf, Eigentümer eines von Abbaggerung bedrohten Waldgrundstückes bekräftigte vor den Teilnehmern erneut, dass sie einem Verkauf an die LEAG nicht zustimmen werde. Das Waldstück liegt zwischen Tagebau und Dorf.

Verlesen wurde auch eine Solidaritätserklärung mit der zeitgleichen Mahnwache im rheinischen Immerath, wo am morgigen Montag der Dom für den Tagebau Garzweiler II gesprengt werden soll.

Fotos bei Angabe der Quelle frei nutzbar: Wanderung auf dem Radweg zwischen Kerkwitz und Taubendorf (C. Huschga), Kundgebung vor der Mahnglocke in Taubendorf (ideengruen.de)

Hintergrund:

Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass durch den Tagebau Jänschwalde nach Ansicht der Umweltbehörden weiterer Wasserrückgang in sieben Seen der Region droht. Die Grube droht zudem bis auf wenige Meter an Taubendorf heranzurücken.

Sie versorgt ausschließlich das besonders klimaschädliche Kraftwerk Jänschwalde, dessen Weiterbetrieb mit den Klimaschutzzielen der Bundesregierung nicht vereinbar ist.

Veranstalter der Wanderung sind die Agenda 21 der Gemeinde Schenkendöbern und die GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus.

www.kein-tagebau.de

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