Berlin, 26.04.2018. Forderungen an das von der Bundesregierung im Koalitionsvertrag vereinbarte Aktionsprogramm Insektenschutz hat heute ein breites Bündnis von Umwelt-, Natur- und Tierschutzverbänden vorgelegt, in dem auch die GRÜNE LIGA mitwirkt.
„Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag richtigerweise verpflichtet, das Insektensterben zu bekämpfen. Das erfordert rasches und umfassendes politisches Handeln. Homöopathische Eingriffe wie Monitoring- oder Blühstreifenprogramme reichen nicht aus, um den dramatischen Verlust unserer über 30.000 Arten zählenden heimischen Insektenfauna aufzuhalten“, sagt Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings.
Die Verbände haben sechs Kernforderungen erarbeitet, die für den Erfolg eines Aktionsprogramms entscheidend sind. Hierzu gehört die Reduzierung von Pestizidanwendungen, die Förderung von Strukturvielfalt in Agrarlandschaften, die Initiierung einer Qualitätsoffensive für Schutzgebiete oder die Förderung von Insektenvielfalt in Siedlungsräumen. Ebenso muss die Überdüngung landwirtschaftlich genutzter Flächen reduziert werden, da sie einen wesentlichen Faktor für den Insektenrückgang darstellt. (Pressemitteilung, gekürzt) Hier die Forderungen in ausführlicher Form