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Starker Schwund beim Rauchschwalbennachwuchs

RauchschwalbeDie Rauchschwalben sind auch als Sommerboten bekannt, da sie gegen Ende des Frühlings aus ihren Überwinterungsquatieren in Afrika wieder nach Europa zurückkehren. Doch dieses Jahr kamen deutlich weniger als üblich zurück ins Kohrener Land. „Das ist wahrscheinlich das schlechteste Jahr seit Beginn unserer Aufzeichnungen“ resümiert Tomas Brückmann, Rauchschwalben-Experte der GRÜNEN LIGA.

Der drastische Rückgang der Rauchschwalben und anderer heimischer Zugvogelarten ist ein weiteres besorgniserregendes Zeichen für den Zustand unserer Umwelt. Die voranschreitende Klimakrise zeigt ihre Auswirkungen auch hier bei unseren heimischen Arten. Wenn wir nicht bald anfangen zu handeln, wird es in nicht allzu ferner Zukunft keine Rauchschwalben mehr geben. Damit gerät das Ökosystem aus dem Gleichgewicht und wir verlieren nicht nur einen natürlichen Schädlingsbekämpfer, sondern auch einen Teil unserer Kultur.

Was können wir tun?

  • Pestizidfreie und insektenfreundliche Landwirtschaft unterstützen

Dadurch kann sich der Insektenbestand wieder erholen und die Rauchschwalben finden wieder genug Nahrung.

  • Nistmöglichkeiten schaffen

Nur mit ausreichend Brutmöglichkeiten können die Schwalben ihren Nachwuchs aufziehen. Hausbesitzer*innen können hierfür spezielle Nisthilfen anbringen. Die GRÜNE LIGA Kohrener Land stellt solche Nisthilfen zur Verfügung. Bei Interesse wendet Euch gern an Tomas Brückmann unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

  • Über Schwalben aufklären

Die Rauchschwalben sind wichtig für unsere Ökosysteme. Sie helfen für unsere Landwirtschaft schädliche Organismen zu bekämpfen. Informiert Euch unter www.rauchschwalben.info .

Wo liegt das Problem?

Die Rauchschwalben haben immer wieder mit Einschnitten in ihrem Lebensraum zu kämpfen. Sie sind Kulturvögel und haben sich extrem an die Menschen angepasst. Mit Vorliebe brüten sie in unbenutzten Kaminen (daher der Name) oder Ställen und Scheunen.

Durch die Intensivierung der Land- und Viehwirtschaft wurden die Hygienestandards verschärft und die Ställe verschlossen. Außerdem sind Feldwege und Einfahrten oft zubetoniert. So finden die Vögel nicht genug Lehm für ihren Nestbau.

Ein weiterer Grund ist der Mangel an Nahrung. Rauchschwalben ernähren sich von Fluginsekten. Unter anderem durch die Nutzung von Pestiziden in der Landwirtschaft kommt es zum Phänomen des Insektensterbens. Des Weiteren werden durch die Klimakrise die Sommer immer heißer und trockener, was noch mehr Insekten sterben lässt. Dadurch finden die Rauchschwalben immer weniger Nahrung.

Die Rauchschwalbe ist ein Zugvogel. Doch der Klimawandel beeinträchtigt ihre Zugrouten und zerstört ihre Winterquartiere. Anhaltende Dürreperioden und extreme Wetterlagen stellen eine enorme Belastung für die Schwalben dar. Normalerweise überwintern sie in Nigeria. Im letzten Winter sind allerdings einige Vögel tausende Kilometer weiter südlich bis nach Namibia geflogen.

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