Cottbus, 24.05.2019. Anlässlich des Brandenburger Energietages in Cottbus haben heute Vormittag Fridays for Future Cottbus und weitere Gruppen von der Landesregierung mehr Klimaschutz und die sofortige Rettung des Dorfes Proschim vor dem Tagebau gefordert. Der Protest richtet sich vor allem an die Brandenburgische Landesregierung und den beim Energietag anwesenden Wirtschaftsminister Jörg Steinbach. Die Leitung der Cottbuser Universität hat allerdings erstmals den Platz vor dem Veranstaltungsort des Energietages verweigert, so dass die Demonstranten auf einen Platz in die Innenstadt ausweichen mussten.
Sonntag, 2. Juni von 11:00 bis 19:00 Uhr am Brandenburger Tor
Auf Europas größter ökologischer Erlebnismeile (Straße des 17.Juni und am Brandenburger Tor) präsentieren gut 250 Aussteller aus dem gesamten Bundesgebiet die ganze Vielfalt des Umwelt- und Naturschutzes. Darunter Ideen und Produkte zu umweltfreundlicher Mobilität, ökologischem Landbau, sanftem Tourismus, biologischer Vielfalt, Ressourcenschutz, Gesundheit, nachhaltigem Konsum und vieles mehr.
Am 25. Mai lädt die GRÜNE LIGA gemeinsam mit der Borda-Stiftung in Bremen zum FlussFilmFest ein. Im Mittelpunkt des Abendprogramms stehen diesmal die Auswirkungen der weltweiten Textilindustrie auf Flüsse.
Die Modewelt lässt eine Fülle von Textilprodukten in Ländern ohne Abwasserentsorgung produzieren. Der Film „River Blue“ zeigt die Umweltfolgen für die Flüsse an den Textilfabriken, die im Schaufenster großer Modemarken weit entfernt scheinen. Die Zuschauer können über dieses Thema mit Ingeborg Mehser von der Kampagne für saubere Kleidung ins Gespräch kommen.
Vor der Europawahl am 26. Mai hat der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) Wahlprüfsteine entwickelt. Die deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen wollten von den Parteien wissen, inwiefern sie die nächsten fünf Jahre dazu nutzen werden, sich für ein zukunftsfähiges, nachhaltiges und demokratisches Europa einzusetzen, das die planetaren Grenzen achtet.
Berlin, 09.05.2019. Die GRÜNE LIGA fordert nach den aktuellen Recherchen des Nachrichtenmagazins FAKT ein sofortiges Verbot des Einsatzes von Pestiziden in Naturschutzgebieten. „Es ist absolut unverständlich, dass Chemikalien deren Ziel es ist, Leben zu vernichten oder zu behindern gerade auf den Flächen ausgebracht werden, die dem Schutz der Biodiversität sichern sollen“, sagt Tomas Brückmann, Pestizidexperte der GRÜNEN LIGA. „Der Einsatz von Pestiziden ist ein erheblicher Grund für das beobachtete Insektensterben“.
Pestizide werden nach den aktuellen und brisanten Recherchen des Magazins FAKT bundesweit flächendeckend in Naturschutzgebieten des Netzwerkes NATURA 2000 eingesetzt. Das passiert mit der Zustimmung der Naturschutzbehörden der jeweiligen Bundesländer. Jedes dritte Naturschutzgebiet soll vom Pestizideinsatz betroffen sein. In Bayern spritzt man die Agrargifte in allen, in Brandenburg in 184, in Sachsen und Rheinland-Pfalz in je 102 NATURA 2000-Gebieten.