Hier finden Sie alle Pressemitteiulungen der GRÜNEN LIGA Cottbus und genehmigte Pressemitteilungen unserer Partner.
Cottbus, 30.08.2021. Der Sonderausschuss zur Strukturentwicklung in der Lausitz tagt am Mittwoch, den 1. September in der Brikettfabrik Louise in Domsdorf (Elbe-Elster). Einer der Schwerpunkte der Landtagsauschusssitzung soll die zivilgesellschaftliche Teilhabe sein. Im Vorfeld üben Lausitzer Vereine Kritik: „Eine Förderung, die ihren Namen auch verdient, steht immer noch aus, obwohl es im Koalitionsvertrag festgehalten wurde. Auch ein entsprechender Landtagsbeschluss wartet noch auf eine Umsetzung“, kritisiert Dr. Martin Kühne, Vorstand des GRÜNEN LIGA Mitglied Umweltgruppe Cottbus (UGC). Um ihre Forderung nach einem Förderprogramm und einem Beirat zu untermauern, haben sich die Vereine nun an den Landtagsauschuss gewandt. Bereits vor über einem Jahr haben Lausitzer Vertreter*innen aus Kirche, Kultur, sowie Umweltgruppen und weitere Vereine ein konkretes Konzept zur Förderung der Zivilgesellschaft im Strukturwandel an die Brandenburgische Landesregierung übermittelt.
Ein breites Bündnis von Verbänden setzt sich für das wichtigste Naturschutzprojekt Berlins für die nächsten Generationen, die Charta für das Berliner Stadtgrün ein. Mit einem Offenen Brief an die Berliner Abgeordneten werden diese aufgefordert, die seit fünf Jahren entwickelte Charta auf den Weg zu bringen und noch vor der Wahl in dieser Legislatur zu verabschieden.
Wie wichtig Stadtgrün ist für die Menschen, das Klima, die Luft, den Boden sowie den Artenreichtum von Flora und Fauna zeigt sich tagtäglich in Berlin, vor allem in der Zeit der Pandemie. Doch die Charta für das Berliner Stadtgrün, die genau diese Bedeutung unterstreichen und garantieren soll, wurde nie verabschiedet.
Rohne, 16.07.2021. Der Umgang mit dem Kohleausstieg in der Lausitz war Thema einer Exkursion von Studierenden der Hamburger Universität, bei der sie sich auch auf dem von der GRÜNEN LIGA gepachteten Wald im Vorfeld des Tagebaues Nochten besuchten. Die angehenden Geograph*innen der seit 2019 prämierten Exzellenzuniversität informieren sich in der Lausitz nicht nur über die Wasserproblematik und den Strukturwandel, sondern beschäftigten sich auch dem Engagement der Menschen vor Ort. In einem vom Umweltnetzwerk der GRÜNEN LIGA gepachteten Waldgrundstück im Vorfeld des Tagebaus Nochten bei Rohne (Landkreis Görlitz) sprachen sie mit Christian Huschka und Adrian Rinnert vom lokalen Bündnis „Strukturwandel jetzt – Kein Nochten II“ über ihre Bemühungen gegen die weitere Abbaggerung.
Ab Mittwoch, den 23. Juni können Berliner*innen im Rahmen der Aktion „Rettet unsere Bäume“ ein kostenfreies Gießpaket bestehend aus einem Gießsack und einer Gießkanne erhalten, um den hitzegeplagten Baum vor der eigenen Haustür vor Schäden zu bewahren.
Durch die zunehmend heißen und trockenen Sommer geraten die Berliner Straßenbäume in Wassernot und sind auf die Hilfe der Bürger*innen angewiesen. „Rettet unsere Bäume“, eine Aktion für Berlin von Grüne Liga Berlin e.V. und Spreequell, ruft daher zur tatkräftigen Unterstützung auf und verteilt Gießkannen und Gießsäcke an Interessierte. “Oft fehlt es den Berliner*innen nicht an der Motivation den Bäumen zu helfen, sondern es hapert an der praktischen Umsetzung“, sagt Lena Assmann, Stadtgrün-Expertin des Grüne Liga Berlin e.V.
Hier wollen der Natur- und Umweltschutzverband und Spreequell Abhilfe schaffen. Auf der Aktionswebseite "Rettet unsere Bäume" wird erklärt wie Stadtbäume sinnvoll bewässert werden und wie man ein Gießpaket erhalten kann. „Besonders jüngere und mittelalte Bäume brauchen unsere Hilfe. Man muss gar nicht jeden Tag gießen. Es ist besser einmal in der Woche eine größere Menge Wasser zu geben. Mit dem Gießsack versickert das Wasser genau dort, wo es gebraucht wird“ erklärt Lena Assmann.
Potsdam, 11.05.2021: Ende April endete eigentlich die Schonfrist für den Pächter des Domstiftsgutes Heinrich Thiermann. 300 Hektar Spargelanbau im Europäischen Vogelschutzgebiet sollte er rückbauen. Warum Brandenburgs OB Scheller die Rückbauverfügung jetzt sogar ganz ausgesetzt hat, wollen die Naturschutzverbände NABU und Grüne Liga genau wissen und bemühen das Umweltinformationsgesetz.
Ende April hatte Brandenburgs Oberbürgermeister Scheller nicht nur die Frist für eine amtliche Rückbauverfügung verlängert, sondern diese direkt ausgesetzt. Fachliche Erkenntnisse wie eine Stellungnahme des wissenschaftlichen Beratungsdienstes des Landtages, naturschutzfachliche und rechtliche Einschätzungen des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz, selbst höchstrichterliche Rechtsprechung, die gegen den Anbau von Folienspargel in Vogelschutzgebieten sprechen, ignoriert er dabei offenbar bewusst.