Pressemitteilung: GRÜNE LIGA, 02.10.2008
Bei der beantragten Erweiterung der Nochtener Grube würde die Grundwasserabsenkung weit in das Land Brandenburg hineinreichen. Der Vattenfall-Konzern hatte 2007 noch öffentlich behauptet, alle neuen Tagebaue würden unterirdisch abgedichtet. Jetzt muß er Wort halten!
Michael Bender von der Bundeskontaktstelle Wasser der GRÜNEN LIGA sagt dazu: "Der Braunkohlenbergbau bringt den regionalen Wasserhaushalt in einem Maße aus dem Gleichgewicht, daß europäische Gewässerschutzvorschriften verletzt werden. Das Verfahren in Nochten ist ein weiteres Indiz für die Dringlichkeit eines bundesweiten Wasserentnahmeentgelts ohne Ausnahmeregelung für den Bergbau."
Durch die geplante Erweiterung des Tagebau Nochten ("Inanspruchnahme des Vorranggebietes") würde zudem "die Umsiedlung von circa 1500 Menschen und rund 40 Gewerbetreibenden aus fünf Ortslagen erforderlich" (Vorentwurf des Braunkohlenplans, S.13).
Ansprechpartner: Michael Bender: 030/44 33 91 44