Pressemitteilung: ÖKOLÖWE - Umweltbund Leipzig e.V.
Ein gemeinsamer Weckruf Leipziger Umweltschutzvereine und Bürger zur Haushaltsplanung der Stadt Leipzig.
1989 läuteten die Bürgerinnen und Bürger der DDR mit der friedlichen Revolution das Ende der sozialistischen Diktatur ein. Eines der treibenden Themen der Oppositionsarbeit war die verheerende Umweltsituation. Leipzig war ein Brennpunkt von Umweltzerstörung und Umweltbewegung und Zentrum der friedlichen Revolution.
Inmitten des Herbstes 1989 schufen die für den Umweltschutz engagierten Bürger der Stadt bereits neue Vereinsstrukturen und prägten und prägen mit ihren Ideen, ihren Aktivitäten und ihrem Engagement die Stadtentwicklung Leipzigs entscheidend mit. Die Erkenntnis, ökologisch handeln zu müssen und der Anspruch, dies auch zu wollen, wird bis heute immer wieder von Stadtverwaltung und -politik wohl formuliert vorgetragen.Die Realität sieht jedoch seit vielen Jahren anders aus, insbesondere die Strukturen des Umweltschutzes werden auf allen Ebene marginalisiert und beschädigt: von der eigenen Umweltverwaltung über die kommunale Umweltbildung bis zu den Umweltvereinen wurde das Biotop des Umwelt-Engagements fast ausgetrocknet. Die aktuellen Haushaltsplanungen setzen diesen Trend ins Unerträgliche fort. Leipzig darf sich nicht weiter selbst diese Wurzel seiner jüngsten Geschichte, der Bildung und des Engagements und seiner Zukunftsfähigkeit abhacken!
Wir fordern daher von Stadtverwaltung und Stadtpolitik mit diesem gemeinsamen Weckruf: