Pressemitteilung der Klima-Allianz
Kohle-Träume der FDP offenbaren energiepolitische Inkompetenz
Berlin, 17.03.2011: Bringen die vorübergehenden AKW-Abschaltungen aufgrund der Nuklear-Katastrophe in Japan eine Renaissance für die klimaschädliche Kohleverstromung? Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle und Generalsekretär Christian Lindner, beide FDP, lancieren medienwirksam den Wiedereinstieg in längst überholte Kohlekraftwerksplanungen.
Dazu erklärt die Klima-Allianz:
"Investitionen in neue Stein- und
Braunkohlekraftwerke sind und bleiben ökologisch wie ökonomisch völlig unsinnig,
daran ändert auch die Abschaltung der deutschen Uralt-Atommeiler nichts“,
erklärt Mona Bricke von der Anti-Kohlekampagne der Klima-Allianz. "Mit ihrem
Versuch, die längst verlorene Schlacht der Kohlelobbyisten neu anzuzetteln,
offenbart die FDP vielmehr ihren energie- und klimapolitischen Blindflug. Wir
empfehlen den Hobby-Energiepolitikern Brüderle und Lindner dringend die Lektüre
der kürzlich erschienenen Studie des Sachverständigenrates für Umweltfragen.
Darin zeigt das wissenschaftliche Beratergremium der Bundesregierung den
technisch machbaren wie auch bezahlbaren Weg zu 100 Prozent Stromversorgung aus
erneuerbaren Energien, ohne eine Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke
und den Bau neuer Kohlekraftwerke!“
Die Klima-Allianz ist das breite gesellschaftliche Bündnis für Klimaschutz von mehr als 110 deutschen Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, darunter auch der GRÜNE LIGA e.V., sowie Kirchen und Gewerkschaften.