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Mit Bürgerbegehren für den Erhalt der Magdeburger Domlinden

Unter dem Motto "Domplatz gestalten - Linden erhalten“ haben sich verschiedene gesellschaftliche Akteure aus Kirche, Politik und Umweltbewegung zusammengefunden, um für den Erhalt der Linden am Magdeburger Domplatz zu werben und durch ein Bürgerbegehren die geplante Fällung der Linden am Domplatz zu verhindern. Stattdessen soll den Magdeburgerinnen und Magdeburger die Entscheidung gelassen werden, wie der Domplatz zukünftig gestaltet werden soll. Auch die GRÜNE LIGA e.V. unterstützt das Bürgerbegehren.

Bürgerbegehren jetzt: Unter dem Motto "Domplatz gestalten - Linden erhalten" haben sich verschiedene gesellschaftliche Akteure aus Kirche, Politik und Umweltbewegung zusammengefunden, um für den Erhalt der Linden am Magdeburger Domplatz zu werben. Die Domgemeinde Magdeburg, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, der Bund für Umwelt und Naturschutz und engagierte Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt wollen durch ein Bürgerbegehren die geplante Fällung der Linden am Domplatz verhindern und die Magdeburgerinnen und Magdeburger entscheiden lassen, wie der Domplatz zukünftig gestaltet werden soll. Auch die GRÜNE LIGA e.V. unterstützt das Volksbegehren.

Mit dem Bürgerbegehren soll der Stadtratsbeschluss vom 2. Mai 2013 revidiert werden, indem es heißt, dass alle Bäume gefällt und durch kleinere "barocke" Bäume ersetzt werden sollen.

Verstoß gegen Baumschutzsatzung und Landesnaturschutzgesetz
Nachdem Oberbürgermeister Lutz Trümper während der Einweihung der Lichtspiele am Domplatz noch versichert hat, dass keine Bäume gefällt werden sollen, hat der Stadtrat unter seiner Führung mit einer Mehrheit aus CDU, SPD, FDP und Bürger für Magdeburg kurze Zeit später den Vorschlag der Verwaltung gebilligt und die Fällung und Neubepflanzung beschlossen. Damit wird sowohl gegen das Landesnaturschutzgesetz (Schutz von Alleen) als auch gegen die Baumschutzsatzung der Stadt Magdeburg verstoßen. „Mit dem vorsätzlichen Verstoß gegen das Naturschutzgesetz“, so Oliver Wendenkampf, Landesgeschäftsführer des BUND Sachsen–Anhalt, „dokumentiert die Landeshauptstadt einmal mehr, ihren kreativen Umgang mit geltendem Recht, wenn es um die Gesundheit der Menschen und/oder den Erhalt der Natur geht.

Quast: Innerstädtische Lebensräume und Grünflächen sichern
Als Domprediger und Mitinitiator des Bürgerbegehrens erklärt Giselher Quast: "Als Bündnis für den Erhalt der Linden fühlen wir uns dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept verpflichtet in dem es heißt, dass die innerstädtischen Lebensräume und Grünflächen gesunde Lebens- und Wohnverhältnisse sichern und vielfältige, gut erreichbare Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität sichern. Dazu gehören ganz wesentlich die Bäume in der Innenstadt. Der Beschluss des Stadtrates widerspricht diesem Konzept, und dagegen wehren wir uns. Der Domplatz ist geprägt vom gotischen Dom als Wahrzeichen der Stadt, den Barockgebäude an zwei Seiten, dem bunten Hundertwasserhaus und einem Bankgebäude mit Glas- und Marmorfassade. Bei einer so vielfältigen und zusammengewürfelten Architektur lässt sich nicht erklären, warum 'kleinere barocke Bäume' sinnvoll sein sollen".

Kein Geld verschwenden für Neupflanzungen verschwenden
"Magdeburg fehlt es an allen Ecken und Enden an Geld. Dass der Stadtrat mehrheitlich gegen den Willen vieler Bürgerinnen und Bürger die Bäume fällen möchte ist unnötig und unverantwortlich. Die Fällung und Neupflanzung kostet Geld, das wir nicht haben. Auch die Baumpflege kleinerer sogenannter barocker Bäume ist viel aufwendiger und kostenintensiver und ich bin mir sicher, dass die Magdeburgerinnen und Magdeburger hier klug entscheiden werden", ergänzt Rebecca Kutz, Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.

Mit dem Bürgerbegehren zum Bürgerentscheid und dem Erhalt
Das Bündnis wird nun in den kommenden Wochen 10.000 Unterschriften sammeln und dem Stadtrat vorlegen. Danach wird es zu einem Bürgerentscheid über die Linden auf dem Domplatz kommen, der terminlich – so die Forderungen der Initiatoren mit der Wahl zum deutschen Bundestag im September 2013 zusammen gelegt werden soll, um damit die organisatorischen Kosten für den Bürgerentscheid zu reduzieren. Da schon vor der Entscheidung über das Bürgerbegehren mehr als 2.500 Magdeburgerinnen und Magdeburg gegen die Fällung unterzeichnet haben, sehen die Bündnispartner große Chancen für ein erfolgreiches Bürgerbegehren. Sie rufen alle Magdeburger ab 16 Jahren auf, die neuen Listen zu unterschreiben, auch wenn sie ihre Unterschrift bereits im Vorfeld gegeben haben, und selber Unterschriften zu sammeln! "Schon jetzt stärken wir die kommunale Demokratie und das allein ist ein Gewinn", erklären die Initiatoren einmütig.

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